Ergonomie am Arbeitsplatz

Lange Arbeitstage im Büro können unserem Körper ganz schön zusetzen. Doch zum Glück gibt es eine Lösung: Ergonomie am Arbeitsplatz. Mit ein paar einfachen Anpassungen können Beschwerden vorgebeugt oder vermindert werden. Ergonomie am Arbeitsplatz hat einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität. Sie fördert nicht nur die eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden, sondern steigert auch die Produktivität. 

Was genau versteht man unter Ergonomie am Arbeitsplatz? Der Begriff bezieht sich auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen, Produkten und Systemen, um sie an die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Grenzen des Menschen anzupassen. Konkret bedeutet das, dass die Arbeitsbedingungen an den Menschen angepasst werden sollten, anstatt umgekehrt. Letztendlich geht es darum, die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass sie den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen der Menschen gerecht wird und somit ihre Gesundheit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit verbessert. 

Welche Vorteile bringt Ergonomie mit sich? Durch ergonomische Anpassungen können zahlreiche Vorteile erzielt werden. Dazu gehört eine verringerte Belastung des Bewegungsapparates, ein geringeres Risiko von Verletzungen und Erkrankungen sowie gesteigertes Wohlbefinden und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Zudem verbessert sich die Arbeitsleistung und die Produktivität steigt. Gleichzeitig hat Ergonomie auch Auswirkungen auf die allgemeine Lebensqualität. Wenn die Risiken für Beschwerden im Alltag reduziert werden, kann sich dies auf unser Verhalten in der Freizeit auswirken. Zum Beispiel können durch eine ergonomische Haltung am Arbeitsplatz Rückenschmerzen verringert werden, was uns mehr Energie und Freiheit in der Freizeit gibt, um uns optimal zu erholen und zu stärken. 

Konkrete Tipps: 

Tischhöhe: Die Tischhöhe sollte so eingestellt sein, dass die Unterarme flach auf dem Tisch aufgelegt werden können, wenn der Ellbogen eine 90° Beuge hat. 

Monitorposition: Stellen Sie sicher, dass der Monitoroberkante maximal auf Augenhöhe platziert ist. Die Oberkante des Bildschirms sollte sich in einer geraden Linie mit Ihren Augen befinden, oder sogar etwas tiefer. 

Sitzhaltung: Nehmen Sie eine aufrechte Position ein und sorgen Sie für eine gute Lendenwirbelstütze. Die Füße sollten flach auf dem Boden stehen, um eine korrekte Körperhaltung zu gewährleisten. Sitzen Sie ganz hinten im Stuhl, die Kniekehlen aber sollten etwa eine Handbreit vom Ende der Sitzfläche entfernt sein (Sitztiefenverstellung). Stellen Sie sicher, dass der Stuhl im Bewegungsmodus ist. 

Tastatur und Maus: Positionieren Sie die Tastatur und Maus so, dass Ihre Handgelenke in einer neutralen, flachen Position gehalten werden. Die Tastatur sollte so platziert sein, dass die Ellbogen nicht auf dem Tisch aufliegen. 

Beleuchtung: Achten Sie auf eine angemessene Beleuchtung, um Blendung und Reflexionen auf dem Bildschirm zu reduzieren. Tageslicht sollte wenn möglich von der Seite kommen. 

Pausen und Bewegung: Stehen Sie regelmäßig auf, machen Sie kurze Bewegungspausen und strecken Sie sich. Bewegung und Aktivität sind wichtig, um eine längere, starre Sitzhaltung zu unterbrechen und die Durchblutung zu fördern. 

Bonustipp: Das Bügelbrett kann im Homeoffice als Stehpult dienen und für Abwechslung sorgen. 

Durch kleine Anpassungen kann die Ergonomie gefördert und Beschwerden verringert werden. Es erfordert sicherlich eine gewisse Zeit, um sich an die neue Position zu gewöhnen, aber der Nutzen ist enorm.  

Zurück