Sonnenschutz

Sonnenschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Hautpflege und bezieht sich auf die verschiedenen Massnahmen und Produkte, die verwendet werden, um unsere Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Sonne strahlt ultraviolette (UV) Strahlen aus, die für unsere Haut gefährlich sein können, insbesondere wenn wir uns übermässig der Sonne aussetzen. Es gibt drei Haupttypen von UV-Strahlen: UVA, UVB und UVC. Glücklicherweise werden UVC-Strahlen von der Erdatmosphäre abgefangen und stellen keine direkte Bedrohung dar. Doch die verbleibenden UV-Strahlen können verschiedene Hautprobleme verursachen, darunter Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung, Pigmentierung, Hautkrebs und andere gesundheitliche Probleme. UV-Strahlen sind für den menschlichen Körper nicht spürbar, was sie umso gefährlicher machen.  

Um unsere Haut vor diesen Gefahren zu schützen, ist es entscheidend, geeignete Sonnenschutzmassnahmen zu ergreifen. Es gibt eine Vielzahl von wirksamen Sonnenschutzmethoden und -produkten, die uns dabei helfen, unsere Haut zu schützen: 

  • Sonnencreme: Diese speziellen Cremes oder Lotionen werden auf die Haut aufgetragen, um UV-Strahlen zu blockieren oder zu absorbieren. Verschiedene Arten von Sonnencremes bieten unterschiedliche Lichtschutzfaktoren (LSF), die den Grad des Schutzes vor UVB-Strahlen angeben. Es gibt unterschieden zwischen Creme, Milch, Spray, etc. Ebenso wird zwischen organischer und chemischer Sonnencreme unterschieden. (dazu mehr weiter unten) 
  • Sonnenhüte und -kleidung: Das Tragen von Hüten mit und Kleidung mit eng gewebten Stoffen kann zusätzlichen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung bieten.
  • Sonnenbrillen: UV-schützende Sonnenbrillen können unsere Augen vor schädlicher UV-Strahlung schützen.
  • Aufenthalt im Schatten: Bei starker Sonneneinstrahlung ist Schatten unser engster Freund. Ob der Schatten von Bäumen oder von Sonnenschutzsegel kommt, spielt keine Rolle.
  • Vermeidung der Mittagssonne: Zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten. Reduzieren Sie Aktivitäten im Freien während dieser Zeiten, um das Risiko von Sonnenschäden zu verringern. 

Durch die Anwendung angemessener Sonnenschutzmassnahmen können wir unsere Hautgesundheit erhalten und das Risiko von Sonnenbrand und Hautkrebs effektiv reduzieren. Es ist wichtig, die Bedeutung des Sonnenschutzes in der heutigen Zeit zu verstehen, um die Freude an Outdoor-Aktivitäten zu bewahren und gleichzeitig unsere Haut bestmöglich zu schützen. 

Sonnencreme Unterschiede 

Organische Sonnencreme, auch als mineralische oder physikalische Sonnencreme bezeichnet, und chemische Sonnencreme sind zwei Haupttypen von Sonnenschutzmitteln, die unterschiedliche Wirkungsweisen und Eigenschaften haben. 

Organische Sonnencreme

Wirkungsweise

Organische Sonnencremes enthalten mineralische Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid, die auf der Haut eine physische Barriere bilden. Diese Filter reflektieren und streuen die UV-Strahlen, wodurch sie die Haut vor Sonnenschäden schützen. 

Vorteile:

  • Breiterer Schutz: Organische Sonnencremes bieten in der Regel einen breiteren Schutz, da sie sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen blockieren. 
  • Sofortige Wirksamkeit: Sie sind sofort nach dem Auftragen wirksam, da keine Reaktionszeit erforderlich ist. 
  • Gut verträglich: Sie sind oft besser für empfindliche Hauttypen geeignet, da sie weniger wahrscheinlich Hautreizungen verursachen. 
  • Umweltfreundlich: Organische Sonnencremes sind oft umweltfreundlicher, da sie biologisch abbaubar sind und das Korallenriff weniger beeinträchtigen können.

Nachteile: 

  • Weißer Film: Einige organische Sonnencremes können einen weissen Film auf der Haut hinterlassen, da die mineralischen Partikel nicht vollständig transparent sind. Dies kann jedoch je nach Produkt und Hersteller variieren. 
  • Dicke Konsistenz: Die Textur von organischen Sonnencremes kann etwas dicker sein und sich schwerer auf der Haut verteilen lassen. 

 

Chemische Sonnencreme: 

Wirkungsweise  

Chemische Sonnencremes enthalten organische Verbindungen wie Avobenzon, Oxybenzon, Octinoxat und andere. Diese Verbindungen absorbieren UV-Strahlen und wandeln sie in ungefährliche Wärme um. 

Vorteile:

  • Leichtere Textur: Chemische Sonnencremes neigen dazu, eine leichtere und dünnere Konsistenz zu haben, was das Auftragen erleichtert. 
  • Kein weisser Film: Im Gegensatz zu einigen organischen Sonnencremes hinterlassen chemische Sonnencremes keinen weissen Film auf der Haut, da sie transparent sind. 
  • Wasserbeständig: Viele chemische Sonnencremes sind wasserbeständig und bieten länger anhaltenden Schutz beim Schwimmen oder Schwitzen. 

Nachteile:

  • Mögliche Hautreizungen: Einige chemische Filter können bei empfindlicher Haut Irritationen oder allergische Reaktionen hervorrufen. 
  • Reaktionszeit: Chemische Sonnencremes benötigen etwa 20 bis 30 Minuten, um ihre volle Schutzwirkung zu entfalten. Es ist wichtig, sie rechtzeitig vor der Sonnenexposition aufzutragen. 
  • Umweltauswirkungen: Einige chemische Sonnencremes können korallenbleichende Inhaltsstoffe enthalten und damit negative Auswirkungen auf empfindliche Ökosysteme, insbesondere Korallenriffe, haben. 

Die Wahl zwischen organischer und chemischer Sonnencreme hängt von den individuellen Bedürfnissen und Hauttypen ab. Es ist wichtig, immer eine Sonnencreme mit angemessenem Lichtschutzfaktor (LSF) zu wählen und sie regelmäßig aufzutragen, um die Haut vor Sonnenschäden zu schützen. 

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