Vitamin D – Wichtig (nicht nur) im Winter
Vitamin D ist wichtig für den Calcium- und Phosphatstoffwechsel im Körper und spielt damit für die Knochen- und Zahnbildung eine entscheidende Rolle.
Auch ist es wichtig für den Bewegungsapparat als Ganzes – so auch für die Muskulatur. Zudem gibt es deutliche Indizien, dass es vor verschiedenen Erkrankungen wie Infektionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten und neurologischen Erkrankungen wie z.B. der Multiplen Sklerose schützend wirken könnte.
Vitamin D3 wird zu mehr als 80% in der menschlichen Haut gebildet, wozu allerdings Sonneneinstrahlung (UV-B) nötig ist. Der geringe Rest wird mit der Nahrung aufgenommen. Die Umwandlung zur aktiven Form (Calcitriol) erfolgt dann in Leber und Niere.
Im Sommer wird durch die regelmässige Sonneneinstrahlung meist genügend Vitamin D gebildet und im Fettgewebe gespeichert. 20 Minuten Besonnung der Hände und des Gesichtes reicht meist aus um den Bedarf zu decken. In den Wintermonaten ist insbesondere im Mittelland (hier ist der Hochnebel oft der Spielverderber) die Besonnung hingegen meist nicht ausreichend um den Bedarf an Vitamin D zu decken. In den Wintermonaten gilt ca. 60% der Schweizer Bevölkerung als unterversorgt.
Im Alter nimmt die Fähigkeit, Vitamin D zu bilden etwas ab. Auch Sonnenschutzmittel vermindern die Vitamin D-Bildung (auf einen ausreichenden Sonnenschutz sollte aber trotzdem nicht verzichtet werden). Personen, die sich wenig im Freien aufhalten, können tendenziell einen Vitamin D-Mangel aufweisen.
Symptome eines Vitamin D-Mangels können Müdigkeit, Adynamie und Muskelschmerzen sein. Die Entstehung einer Osteoporose kann langfristig die Folge eines Mangels an Vit. D sein.
Eine ausgewogene Ernährung und der gelegentliche Aufenthalt über der Hochnebelgrenze sind zudem für einen ausgeglichenen Vit. D-Haushalt zu empfehlen.
Eine Spiegelbestimmung und eine etwaige Zufuhr von Vit. D kann insbesondere in der dunklen Jahreszeit sinnvoll sein. Aber Vorsicht: eine unkontrollierte Vit. D-Einnahme kann auch schädlich sein, da Überdosierungen bei fettlöslichen Vitaminen möglich sind. Im Zweifel ist die Zufuhr ärztlich zu verordnen und zu kontrollieren.
Unsere Empfehlung
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Dr. med. Andreas Bock